bildrulle, målning, rullmålning, painting

"Lamaistisk anatomisk målning. Utförd av målaren Kuo vid Yung Ho Kung år 1933. (HBE)

"I medicinutbildningen ingår studiet av medicinska texter och planscher. Sådana bilder kan återge anatomin med kroppens blodcirkulation. På den här förevisade bilden finns fem centra markerade. De kallas cakra, vilket betyder hjul. De uppfattas som säten för medvetandets fem steg, och för de fem sinnena. Raden med porträtt av lamor representerar en obruten tradering av läkekonsten, där den medicinska kunskapen överförs från lärare till elev." (Utställningstext till denna plansch i utställningen Bilder av Buddha.)

"Die Zeichnungen in der mittleren Figur dieser sechsten Bildrolle zur Illustration des Elementarwerkes tibetischer Heilkunde kommen einer schematischen Darstellung der menschlichen Seele, ihres Sitzes und Weges im Körper und ihrer Funktion näher als irgendwelche Darstellungen anderer Kulturen. Die lamaische Auffassung von der Seele als untrennbarem Teil des Körpers, die dieser Wiedergabe zugrunde liegt, ist die Basis der gesamten tibetischen Medizintheorie. Es ist durchaus möglich, dass man zur Hervorhebung ihrer Wichtigkeit diese Bildrolle mit zwölf weiteren Porträts von ehrwürdigen Lama-Lehrern begonnen hat, die gleichzeitig die ununterbrochene Weiterüberlieferung der medizinischen Lehre symbolisieren sollen.
In der Hauptfigur sieht man vor allem den zentralen "Strang der Hoffnung" mit seinen lotusförmigen "Rädern", in denen die Seele und die fünf gedachten Stufen des Bewusstseins, andererseits aber auch die fünf physiologischen Sinne ihren Sitz haben. Diebeiden Atmungswege umlaufen dieses Zentralsystem in weiten Spiralen. Es bildet gleichzeitig den Ausgangspunkt für das scharf umrissene Schema aller anderen Gefässe, die lebensspendende grundstoffe und auch den Geist durch den ganzen Körper leiten.
Die verschiedenen Nebenfiguren zeigen die vorgestellt örtliche Verzweigung der Gefässe in einzelnen Körperteilen. Hier wie auf allen sonstigen Bildrollen ist es bemerkenswert, dass ausschliesslich männliche Figuren gezeigt werden; weibliche primäre und sekundäre Geschlechtsmelkmale finden keinerlei Erwähnung.
Der Massstab der Zeichnungen wird durch den links oben abgebildeten Daumen gegeben." (Veith, Ilza ; Bayer, Leverkusen.
Medizin in Tibet.) [[Etno]]